Betrüger versuchen derzeit telefonisch persönliche Daten auch von Versicherten in Westfalen-Lippe zu erhalten. Foto: AOK, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
In den letzten Wochen mehren sich auch in Westfalen-Lippe Fälle, in denen Betrüger telefonisch und unter falschen Angaben sensible Daten oder Geld von Versicherten ergaunern wollen. AOK-Versicherte erhielten zum Beispiel Anrufe von Personen, die sich als Mitarbeiter der Firma »Deutsche Pflege« und im Auftrag der AOK oder sogar als deren Mitarbeiter ausgaben. »Die Gesprächsanlässe variieren immer wieder. Aber egal ob es um einen angeblich fehlenden Versicherungsschutz, Kontodaten oder Pflegegeldansprüche geht: Bei sensiblen Daten ist unbedingt Vorsicht angeraten«, sagte Jens Kuschel, Pressesprecher der AOK Nordwest. Bei Anrufen dieser Art versuchten die Betrüger, telefonisch persönliche Daten sowie Sozial- und Leistungsdaten zu erhalten. Zum Beispiel unter dem Vorwand, dass noch nicht alle Pflegeleistungen, insbesondere Pflegehilfsmittel von den Versicherten ausgeschöpft worden seien. Oder die Versicherten per Telefon aufgefordert werden, Leistungen zu bestätigen oder zu beantragen, damit die Täter so an die Unterschriften der Versicherten gelangen. Die AOK Nordwest rät, in solchen Fällen auf gar keinen Fall Auskünfte zu den persönlichen und finanziellen Verhältnissen, Pflegegraden oder Pflegegeldansprüchen zu geben, sondern das Gespräch sofort zu beenden und Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Die AOK bittet alle Betroffenen darum, auch die AOK vor Ort zu informieren. Die Mitarbeiter leiten die Meldung an die Abteilung zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen der AOK weiter. In Zusammenarbeit mit den zuständigen Ermittlungsbehörden können weitere Maßnahmen veranlasst werden.