Rheda-Wiedenbrück (RB) Am Samstagmittag gegen 12.50 Uhr besuchten zwei Brüder im Alter von elf und zwölf Jahren, mit ihrem Onkel das Freibad in Rheda-Wiedenbrück. Der elfjährige Junge war noch kein so guter Schwimmer, begab sich jedoch unter Aufsicht des Onkels in den Schwimmerbereich des Beckens. Der Onkel verlor das Kind nur für einen kurzen Moment aus den Augen. Zum Glück sahen andere Schwimmer, wie der Junge mit den Armen ruderte und offensichtlich Hilfe brauchte. Der Schwimmmeister, welcher sich in der Nähe aufhielt wurde von anderen Schwimmern auf den Jungen aufmerksam gemacht und sprang umgehend ins Wasser um den Jungen aus dem Becken zu holen. Wieder an Land übergab sich der Junge mehrfach, da er schon etwas Wasser geschluckt hatte. Der Schwimmmeister verständigte noch vorsorglich den Rettungsdienst. Die hinzugerufenen Rettungskräfte konnten allerdings keinerlei körperlichen Schaden bei dem Jungen feststellen, so dass er an seine hinzugerufene Mutter vor Ort übergeben werden konnte. Wenige Stunden später gegen 17.03 Uhr erhielt die Polizei erneut Kenntnis von einem Kind was beim Baden in Not geraten war. Die Eltern hatten ihren achtjährigen Sohn für wenige Minuten aus den Augen gelassen. Diese Zeit nutzte der Junge um von einem Sprungbrett (dem sogenannten »Einer«) ins Wasser zu springen. Auch hier reagierte zum Glück ein anderer Badegast sehr schnell und half dem Jungen aus dem Wasser und übergab ihn den hinzugeeilten Schwimmmeister. Auf Grund der Verantwortungslosigkeit wurde den Eltern ein Aufenthaltsverbot für das Schwimmbad ausgesprochen. Gegen die Eltern wurde ein Strafverfahren eingeleitet.