Spitzenplatz für den Verein »Sattmacher« beim Bundeswettbewerb für ein gesundes Miteinander
»Gesichter für ein gesundes Miteinander«: Unter diesem Motto haben bundesweit rund 400 Projekte und Einzelpersonen am Wettbewerb der DAK-Gesundheit für besonderes Engagement in Corona-Zeiten teilgenommen. Der Meerbuscher Kaj Binder und seine Initiative »Sattmacher« gewannen beim Bundeswettbewerb in der Kategorie „Gesichter für ein gesundes Leben“ den dritten Platz. Zuvor hatte Binder bereits den Landeswettbewerb in Nordrhein-Westfalen gewonnen und das Land im Bundesentscheid vertreten. Die Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm zeichnete nun den Gewinner aus.
»Alle Siegerinnen und Sieger sind beeindruckende Gesichter für ein gesundes Miteinander in Corona-Zeiten«, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. »Die ausgezeichneten Projekte überzeugen vor allem durch mutige Ideen und Herz. Die Kreativität, Fürsorge und Hilfsbereitschaft erreicht so viele andere Menschen.«
In der Kategorie »Gesichter für ein gesundes Leben« werden Menschen angesprochen, die neue Ideen zum Gesundbleiben entwickeln. Alles, was der körperlichen oder seelischen Fitness dient, ist in dieser Kategorie möglich. Beim Projekt »Sattmacher« geht es um ausreichende und gute Ernährung. Als die Tafeln wegen Corona Schwierigkeiten hatten, frische Lebensmittel in ausreichender Menge für Obdachlose und andere Bedürftige zu sammeln, bewegte das Kaj Binder. Er rettete liegengebliebenes Gemüse von den Feldern und spendete es. »Zusätzlich habe ich sogar selbst Gemüse für Bedürftige angebaut. Wir leben in einem reichen Land, wo so viele Menschen aber Hunger leiden müssen. Dies verschlimmerte sich durch Corona. Niemand soll hungern, jeder Mensch soll ein Recht auf warme Mahlzeiten haben, nicht hungern müssen«, sagt Kaj Binder zu seiner Motivation für das Projekt »Sattmacher«.
»Mit dem Start der Corona-Krise mussten viele Lebensmittel-Tafeln aufgrund fehlender Spenden schließen. Doch Kaj Binder aus Meerbusch sorgte mit der Initiative ›Sattmacher‹ eindrucksvoll dafür, dass Bedürftige dennoch nicht hungern mussten. Ernten statt wegwerfen und anbauen statt wegschauen. Mit diesem Engagement für Ernährung und ein gesundes Miteinander überzeugten die ›Sattmacher‹ die Bundesjury«, sagt Andreas Storm. Zur Jury gehören neben Storm auch Dr. med. Enise Lauterbach von LEMOA medical und Magdalena Rogl von Microsoft an. Außerdem Edith Stier-Thompson von news aktuell, Philipp Awounou, Journalist und Videograf, Lorenz Maroldt, Chefredakteur vom Tagesspiegel in Berlin, sowie René Träder, Psychologe und Journalist, und nicht zuletzt Professor Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln.
Den Bundessieg in der Kategorie „gesundes Leben“ holte sich der Verein Herzschläger aus Hannover. Platz zwei ging an das Projekt »Bärenhunger – Familienkochbox« aus Saarlouis. In der Kategorie »gesunde Gesellschaft« siegte der Fahrdienst für Flüchtlingskinder in die Kindergärten aus Luckau in Brandenburg. Und die Kategorie »gesundes Netz« gewannen die Erlanger Filmemacher mit ihrem Antidiskriminierungs-Projekt »Conflict-Sirae«. Die Bundessiege »Gesichter für ein gesundes Miteinander« in jeder Kategorie und der Sonderpreis sind jeweils mit 1.000 Euro für den Ersten Platz, 750 Euro für den zweiten Platz und 500 Euro für den Dritten Platz dotiert.
Die DAK-Gesundheit ist mit 5,6 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie hat 2018 die Initiative »Für ein gesundes Miteinander« ins Leben gerufen, um Freundlichkeit, Rücksicht und Toleranz in der Gesellschaft zu stärken. Der dazugehörige Wettbewerb »Gesichter« wird 2021 erneut aufgelegt. Weitere Informationen und alle diesjährigen Top-Projekte gibt es unter www.dak.de/gesichter …