Reinhold Frieling verabschiedet sich an diesem Freitag nach mehr als 25 Jahren für die Volksbank Bielefeld-Gütersloh in den Ruhestand., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Volksbank Bielefeld-Gütersloh verabschiedet Vorstandsmitglied Reinhold Frieling
Reinhold Frieling hatte in den vergangenen Tagen mehr als einmal eine Träne im Knopfloch. Kein Wunder, denn die Abschiedstour, die seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren allseits beliebten Chef organisiert hatten, war sehr emotional und hat das scheidende Vorstandsmitglied der Volksbank Bielefeld-Gütersloh tief bewegt. Die Pandemie verhinderte zwar ein großes Mitarbeiterfest, hat die Kreativität seiner Kolleginnen und Kollegen aber eher noch beflügelt. Und so reiste Frieling mit seinem »Danke-Reinhold-Bulli« zu allen Geschäftsstellen und Zentralen, um sich persönlich zu verabschieden, Erinnerungen auszutauschen und »seine« Beschäftigten Corona konform mit Snacks und Getränken zu versorgen. Reinhold Frieling war mehr als 25 Jahre bei der Volksbank und gehörte 24 Jahre lang dem Vorstand an. Ende dieser Woche wechselt er in den wohlverdienten Ruhestand.
»Da packt jemand die Koffer, der in den vergangenen Jahrzehnten tiefe Spuren hinterlassen hat – sowohl in den Bilanzen als auch in der DNA der Volksbank Bielefeld-Gütersloh«, lobt Vorstandsvorsitzender Michael Deitert seinen langjährigen Vorstandskollegen. Und Michael Mersch, Aufsichtsratsvorsitzender der Bank, unterstreicht, dass die Volksbank-Familie ihm viel zu verdanken habe: »Der Philanthrop Reinhold Frieling hat unsere Genossenschaft geprägt: mit seinem persönlichen Engagement, seinem genossenschaftlichen Werteverständnis und seiner konsequenten betriebswirtschaftlichen Ausrichtung.«
Chef der Produktionsbank
Über zwei Jahrzehnte leitete der überzeugte Volksbänker souverän und erfolgreich die Produktionsbank, die durch eine permanente Weiterentwicklung der Kosteneffizienz eine entscheidende Rolle für die Bilanz einer Bank spielt. Dieser Bereich trägt wesentlich dazu bei, Mitgliedern und Kunden zu jeder Zeit eine ausgezeichnete Qualität der Dienstleistungen zu sichern. Zur Produktionsbank gehören die Ressorts Marktfolge, Finanzen, Rechnungswesen, Bilanzen, Steuern und Zahlungsverkehr.
Meilensteine einer Karriere
Reinhold Frieling wurde 1958 in Bocholt geboren und wuchs im Münsterland auf, wo er auch sein Abitur machte. Seine Berufslaufbahn startete er als Azubi bei der Volksbank Dingden (heute Volksbank Rhein-Lippe). Nach der Lehre war klar: Der Zahlenmensch Frieling wollte mehr. So wechselte der junge Bankkaufmann das Metier und büffelte Wirtschaftswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1986 beendete der begeisterte Tennisspieler sein Studium als Diplom-Kaufmann und heuerte kurz darauf als Verbandsprüfer, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer beim Westfälischen Genossenschaftsverband an. Im Januar 1995 wurde Frieling Prokurist der Volksbank Rheda-Wiedenbrück, dem Vorgängerinstitut der Volksbank Gütersloh. Nur zwei Jahre später berief ihn die Volksbank zum Vorstandsmitglied. In dieser Funktion leitete er nach der Fusion der beiden Geldinstitute die Produktionsbank der Volksbank Gütersloh.
Vorbereiter der Fusion
Spätestens 2013 kam in die Karriere des bodenständigen Bankers noch einmal Bewegung. Das Gütersloher Vorstandsmitglied wurde kurzfristig nach Bielefeld versetzt, um dort die Fusion der beiden großen Genossenschaftsbanken Bielefeld und Gütersloh vorzubereiten. Gemeinsam mit seinen Kollegen schaffte er es in kurzer Zeit, die Verschmelzung der beiden Banken geschickt zu meistern und die Fragezeichen der Fusion in Chancen umzuwandeln. Der zielstrebige und konsequente Menschenfreund nutzte seine lebensfrohe Einstellung auch, um die Menschen der beiden Institute zusammenzuführen. Rückblickend hat sich das Projekt zu einer herausragenden Erfolgsgeschichte entwickelt, die bis heute anhält.
Digitale Abschiedsshow in der Weberei
Heute lebt Reinhold Frieling mit seiner Familie in Gütersloh und will sich zukünftig seinen zahlreichen sportlichen, künstlerischen und familiären Hobbies widmen. Eventuell steht auch noch ein weiteres Studium auf der To-do-Liste des energiegeladenen 63jährigen. Bevor er sich seinen Zukunftsplänen zuwenden kann, wird er an diesem Freitag vermutlich noch einmal zum Taschentuch greifen müssen. Denn seine mehr als 700 Kolleginnen und Kollegen werden ihn an diesem Abend digital verabschieden. Aus der Gütersloher Weberei überträgt das Team der Volksbank Bielefeld-Gütersloh eine Abschiedsshow für und mit dem Menschenfreund Reinhold Frieling.