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Die Gütersloher SPD-Bundestagsabgeordnete Elvan Korkmaz-Emre ist auf der Landesdelegiertenkonferenz der NRWSPD am vergangenen Samstag durch den Regionalproporz auf einen weniger aussichtsreichen Listenplatz gerutscht. Schon in dieser Woche versammeln sich bekannte Stimmen aus dem ganzen Kreis hinter der stellvertretenden Landesvorsitzenden der NRWSPD. Sie wollen eine „starke Stimme in Berlin“. Korkmaz-Emre, so die Unterzeichner der Erklärung, habe wichtige Zukunftsthemen in Berlin angestoßen, etwa Investitionen in den Radverkehr und in die Digialisierung und Bildung. Außerdem habe sie sich für das Verbot der Werkverträge in der Fleischindustrie stark gemacht, was nun auch eine Firma in Rheda Wiedenbrück zu spüren bekommt. „Elvan hat die letzten vier Jahre die lokalen Initiativen in die Bundespolitik getragen, jetzt wollen wir auch etwas zurückgeben“, sagt Maria Unger. Für Klaus Brandner steht fest: „Eine starke Stimme in Berlin heißt auch, dass wir möglichst zwei Abgeordnete im Bundestag haben“. Und spielt damit auf den Fraktionsvorsitzenden der Union, Ralph Brinkhaus, an. Um noch eine Chance auf den erneuten Einzug in den Bundestag zu haben, müsste Korkmaz-Emre nach Erststimmen, und das heißt: den direkten Vergleich mit dem CDU’ler Brinkhaus, gewinnen. Obwohl Elvan Korkmaz-Emre auf dem Landesparteitag der NRWSPD noch mit dem besten Ergebnis als Stellvertreterin des neuen Landeschefs Thomas Kutschaty bestätigt worden war, führte die Zusammenstellung der Liste für die kommende Bundestagswal bei den Sozialdemokraten dieses Mal zu einem schlechteren Ergebnis für die Gütersloherin als vor vier Jahren. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir als SPD noch etwas mutiger in den Wahlkampf gehen, weil ich von unserem Programm wirklich überzeugt bin. Aber ich lasse nicht locker – ich bin in Berlin noch nicht fertig“, kommentierte Korkmaz-Emre das Ergebnis vom Wochenende. Das sehen wohl auch ihre Unterstützer so.