Dr. Helga Schoen bei einem Termin im Böckstiegelhaus., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Briefe von Peter August Böckstiegel an seine Verlobte
Eine neue Broschüre beleuchtet die intensive Korrespondenz Peter August Böckstiegels mit seiner damaligen Verlobten Hanna Müller während des Ersten Weltkrieges. Verfasst wurde sie von Dr. Helga Schoen, die für diesen Beitrag über 500 Briefe Peter August Böckstiegels ausgewertet hat. Seit ihrer Pensionierung als Leiterin des Sachgebietes Lebensmittelüberwachung beim Kreis Gütersloh hat sich Dr. Schoen ausführlich mit dem Künstler beschäftigt und seine in der deutschen Schreibschrift verfassten Briefe in die heutige Schreibweise übertragen.
Die Broschüre offenbart spannende Einblicke nicht nur in die künstlerische Entwicklung Böckstiegels während des Ersten Weltkrieges. Auch seine politischen Ansichten, seine fortdauernden Hoffnungen auf Frieden und seine Eindrücke vom Soldatenleben kommen in den Briefen immer wieder zum Ausdruck. Und natürlich thematisiert die Autorin die Beziehung Peter August Böckstiegels zu Hanna. Schließlich hatten sie sich erst kurz vor Ausbruch des Krieges kennen gelernt. Die Broschüre ermöglicht damit einen intensiven Blick auf das Leben des Künstlers.
Bereits in zwei Beiträgen für die Heimatjahrbücher des Kreises Gütersloh 2015 und 2016 hat sich Dr. Schoen mit dem Thema befasst. Die Broschüre fasst nun die beiden Beiträge in überarbeiteter Form zusammen und ergänzt sie um weiteres Bildmaterial. Herausgegeben wird sie vom Kreisarchiv Gütersloh, das den schriftlichen Nachlass Peter August Böckstiegels und damit auch seine Briefe an Hanna Müller verwahrt. Die Broschüre ist für eine Schutzgebühr von drei Euro im Böckstiegel-Haus erhältlich. Sie kann auch per E-Mail bestellt werden.